Wenn der Meniskus gerissen ist

posted am: 5 September 2024

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Ein Meniskusriss ist eine häufige Verletzung im Kniegelenk, die sowohl bei Sportlern als auch bei Nicht-Sportlern auftreten kann. Der Meniskus selbst ist eine knorpelige Struktur im Knie, die als Stoßdämpfer zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein fungiert. Es gibt zwei Menisken in jedem Knie – einen innenliegenden (medialen) und einen außenliegenden (lateralen). Ein Riss in einem dieser Menisken kann durch plötzliche, verdrehende Bewegungen oder durch langfristigen Verschleiß entstehen. Der Ablauf bei einem Meniskusriss, sowohl in Bezug auf die Diagnose als auch auf die Behandlung, variiert je nach Schwere der Verletzung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

 

Veränderung der Richtung

In den meisten Fällen tritt ein Meniskusriss plötzlich auf, häufig durch eine schnelle Drehbewegung oder eine abrupte Veränderung der Richtung, wie es etwa bei Sportarten wie Fußball, Tennis oder Skifahren vorkommt. Der Betroffene spürt oft ein schmerzhaftes Knacken im Knie und bemerkt sofort, dass etwas nicht stimmt. In anderen Fällen, insbesondere bei älteren Menschen, kann der Riss allmählich entstehen, wenn der Knorpel durch den natürlichen Alterungsprozess und jahrelange Belastung abgenutzt wird. Unabhängig von der Entstehung macht sich in der Regel durch Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit des Kniegelenks bemerkbar, wenn ein Meniskus gerissen ist.

 

Auftreten der ersten Symptome         

Nach dem Auftreten der ersten Symptome sucht der Patient in der Regel einen Arzt oder Orthopäden auf, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben, um die Umstände des Unfalls oder der Beschwerden zu verstehen. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt das Knie abtastet und verschiedene Bewegungstests durchführt. Dabei wird geprüft, wie stark das Knie belastet werden kann und ob typische Anzeichen eines Meniskusrisses, wie beispielsweise ein Blockieren oder Einklemmen des Gelenks, vorliegen. Der Patient wird möglicherweise gebeten, das Bein zu beugen und zu strecken oder auf einem Bein zu stehen, um die Funktionalität des Gelenks zu bewerten.

 

Bildgebende Verfahren

Wenn der Verdacht auf einen Meniskusriss besteht, werden bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Diagnose zu bestätigen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist hierbei das bevorzugte Verfahren, da sie detaillierte Bilder der Weichteile, einschließlich des Meniskus, liefert. Durch die MRT-Untersuchung kann der Arzt den genauen Ort und die Größe des Risses feststellen und beurteilen, ob auch andere Strukturen im Knie, wie Bänder oder Knorpel, betroffen sind. In einigen Fällen kann eine Arthroskopie, also eine Gelenkspiegelung, durchgeführt werden, um den Meniskusriss direkt zu betrachten und gleichzeitig therapeutische Maßnahmen zu ergreifen.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ablauf, wenn ein Meniskus gerissen ist, eine Kombination aus sorgfältiger Diagnose, gezielter Behandlung und konsequenter Rehabilitation erfordert. Ob konservative Maßnahmen oder eine Operation notwendig sind, hängt von der individuellen Situation des Patienten und der Schwere der Verletzung ab. Mit der richtigen Betreuung und einem maßgeschneiderten Therapieplan können die meisten Patienten jedoch eine gute Genesung erwarten und ihre gewohnte Lebensqualität wiedererlangen. Zu diesem Thema können Sie z.B. die Privatpraxis Rudolf W. Strümper konsultieren.